Was für ein toller Erfolg für den jüngsten im "Inselteam". Yousseff Elgammal erreichte bei den Austrian Open in Wien das Finale im Feld U13. Nach jeweils klaren Siegen über Salem Almwled aus Saudi Arabien und den Russen Alex Beloborodov wartete im Viertelfinale der Österreicher Daniel Lutz. Nach 2:1 Satzführung für Yousseff musste sein Gegner leider verletzungsbedingt aufgeben. Im Halbfinale wartete dann der erste von zwei Ukrainern die jeweils an Position 1 und 2 gesetzt waren. Timofey Radionov, fast zwei Jahre älter und mindestens zwei Köpfe größer, überollte mit seinem druckvollen Spiel Yousseff in den ersten beiden Sätzen. Doch dann konnte ihn Verbandstrainer Thomas Grübel bestens auf dieses Spiel einstellen und Yousseff wurde von Ballwechsel zu Ballwechsel sicherer und präziser und zwang den Ukrainer zu Fehlern. Das Spiel ging über fünf Sätze und entwickelte sich für Spieler, Betreuer und Zuschauer zu einem "Hitchcock-Krimi". Es ging hin und her - viel Nervosität auf beiden Seiten - tolle Ballwechsel und schließlich das etwas glücklichere Ende für den Taufkirchner. Er gewann den entscheidenen Satz mit 12:10.
Am nächsten Tag dann das große Highlight in seiner bisherigen Karriere: Finale in einem großen internationalen Turnier. Viele Zuschauer, tolle Stimmung und ein hochmotivierter Yousseff. Doch sein Gegner, der Ukrainer Dimitriy Scherbakov erwies sich als zu stark. Yousseff kämpfte, flog durch den Court, riskierte alles, aber am Ende war sein Gegner einfach zu stark. Er verlor zwar in zwei Sätzen, erhielt aber viel Lob und Anerkennung von allen Seiten. Als einer der jüngsten im Feld spielte er wie ein "alter Hase"! Die Zukunft gehört ihm auf alle Fälle, wenn er weiter so hart und fleißig trainiert und verletzungsfrei bleibt.
Es waren aber noch drei weitere Taufkirchner Jugendliche am Start, die alle in verschiedenen Altersgruppen antraten.
Florian Stöger, Jugendnationalspieler U15 hatte in seinem Feld mit einem Auftaktsieg gegen den Israeli Yedidia begonnen. Dann verlor er denkbar knapp und unglücklich gegen den
Polen Woziwodski in fünf sehr spannenden Sätzen. Etwas enttäuscht nach diesem Krimi konnte Thomas Grübel ihn wieder aufbauen und motivieren. Nach klaren Siegen gegen den Ungarn Szabo und den
Israeli Eisenberg mit jeweils 3:0 stand er ím Finalspiel um Platz 9. Wieder war es ein Fünfsatz-Krimi und leider war es wieder der Gegner - der Tscheche Prochazka - der das glücklichere Ende für
sich hatte. Dennoch ein toller Erfolg.
Bene Friedl hatte im Feld U17 einen schweren Stand und musste nach seinem Auftaktsieg gegen den Rumänen Vizi bereits in der zweiten Runde gegen den Topgesetzten David Maier aus
Lichtenstein ran. Obwohl das Spiel in jedem Satz bis zur Mitte das Satzes sehr ausgelichen war und Bene auch gut mitspielen konnte, war sein Gegner in den entscheidenden Ballwechseln etwas
zielstrebiger und konsequenter. Er wurde schließlich 15. von 25 Spielern.
Die einzige Dame - Julia Stöger - sie wurde erst kürzlich 18 Jahre und spielt ihre letzte Saison im Jugendbereich. Sie verlor zwar bereits in der ersten Runde gegen die Tschechin
Jicinska, rollte aber dann das Feld von hinten auf. Mit drei Siegen und einem hervorragenden 9. Platz beendete sie dieses Turnier.
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